Am Wochenende stand das Saisonfinale für unsere beiden Bundesliga Teams in Hannover an. Das Ziel war für beide Teams klar: Die Klasse zu halten. Keine leichten Aufgabe, da der Abstand zu den nicht-Abstiegsrängen mit 2 Platzziffern bei den Männern und 4 bei den Frauen doch sehr groß war.
Dennoch waren unsere StarterInnen hoch motiviert am Freitag angereist. Selbst der Stau auf der Autobahn, der für die Würzburger aus den geplanten 4h Anreise eine 8h Tour mit Vollsperrung auf der Autobahn machte, tat der guten Stimmung keinen Abbruch.
Für das Frauenteam gingen Lea Cagol, Eleisa Haag, Kim van't Verlaat und Romy Spoelder an den Start, während unser Männerteam mit Joey van't Verlaat, Simon den Braber, Stijn Jansen und Seppe de Graef besetzt war.
Das Rennformat in Hannover bestand aus zwei Rennen:
Als erstes mussten die Athleten einen Prolog absolvieren, der aus 250m Schwimmen, 5km Radfahren und 1.5km Laufen bestand. Alle 20 sek wurde eine Athlet auf die Strecke geschickt um zu garantieren, dass jeder Athlet diesen Kurs für sich absolviert.
Im Anschluss war eine kurze Pause (~1h), in der sich die Athleten im Teamcamp regenerieren und Verpflegen konnten, bevor das eigentliche Rennen folgte. Hier galt es 500m zu schwimmen, 15km Rad zu fahren und 3km zu laufen. Die Athleten wurden im Abstand des vorherigen Prologs auf die Strecke geschickt und durften nun beim Radfahren auch zusammenarbeiten.
Um 15:19 Uhr startete Lea als unsere erste Athletin in den Prolog, das erste Rennen, gefolgt von Romy, Elli und Kim jeweils ca 6min später. Auf dieser Distanz war von Anfang an Vollgas angesagt, da es kaum länger als 20min dauerte. Kim beendete das Rennen als beste Würzburgerin als 13., gefolgt von Lea (35), Romy (39) und Elli (53), die leider etwas Pech hatte und die kompletten 5km mit nahzu plattem Reifen absolvierte.
Den Männern ging es ab 16:15 Uhr genauso, sprich es waren 20min Leiden angesagt. Hier startete Simon als erstes gefolgt von Seppe, Joey und Stijn. Seppe beendete das Rennen als bester Würzburger auf Rang 32 gefolgt von Simon (40), Joey (47) und Stijn (53).
Ca 1h nach dem Prolog ging es in das Hauptrennen. Es war also nur kurz Zeit für Cooldown, den erneuten Check-in, Warmup und Regeneration. Mit dem größten Betreuerteam der Welt (zumindest gefühlt) waren unsere Athleten aber bestens versorgt.
Im Hauptrennen startete Kim mit einem Abstand von 1:27min auf die Erste. Sie konnte ihre Gruppe während des Schwimmen und Radfahrens halten und ging beim Laufen als 10. auf die Strecke. Vielleicht etwas zu schnell angegangen, verlor sie noch einige Plätze, aber finishte dennoch auf einem starken 21. Platz. Lea und Romy starteten im Abstand von 1:57min bzw 2:05min auf die Erste. In dieser Reihenfolge stiegen die beiden auch aus dem Wasser. Lea war am Anfang zu zweit mit einer anderen Athletin unterwegs und fuhr mit dieser auf eine kleine Gruppe auf. Romys Gruppe war von Anfang an größer und gegen Ende der Radstrecke wurde aus diesen beiden eine große Gruppe, die auch zusammen auf die Laufstrecke ging. Hier gaben beide nochmal alles und kämpften um jeden Platz, was bei Lea für Platz 33 reichte und bei Romy für Platz 41.
Bei den Männern durfte Seppe 1:30 min nach dem ersten Athleten ins Wasser, 10 sek nach ihm Simon. Seppe, etwas schneller geschwommen als Simon, fand sich eine Radruppe vor seinem Teamkollegen wieder. Der Abstand zwischen den Radgruppen schmolz dahin und am Ende gingen beide zusammen auf die Laufstrecke. Hier konnte Seppe seine Laufbeine auspacken und finishte auf Platz 37. Kurz dahinter kam Simon auf Platz 41 in Ziel. Joey und Stijn starteten mit etwas mehr Rückstand auf die Spitze: 1:49min für Joey und 2min für Stijn. Stijn überholte Joey beim Schwimmen und die beiden kamen wenige Meter nacheinander aus dem Wasser. Nachdem Joeys Radbeine während des Prologes noch nicht so ganz wollten wie er, befand er sich nun mit "great cycling legs" in einer Radgruppe, was ihm leider weniger viel half. Zusammen gingen die beiden auf die Laufstrecke und Stijn konnte sich Platz 50 sichern, Joey auf Platz 52 knapp dahinter.
Das Endergebnis für die Mädels war überraschend: Platz 10 im Team! Das bedeutete Punktegleichstand in der Gesamtwertung mit Viernheim, dem Team einen Tabellenplatz über den Würzburgern. Die Platzziffern- Rechnung war knapp: wären die Mädels in der gesamten Saison nur 3 Plätze weiter vorne gewesen, hätte es gereicht. So stehen sie auf Platz 15 in der Tabelle, was eigentlich den Abstieg bedeuteten würde. Unsere Gerüchteküche sagt jedoch: eventuell gibt es noch eine Chance! Wir werden sehen.
Bei den Jungs war das Ergebnis schnell klar: Platz 14 - das hat leider nicht gereicht. Aber was macht das schon - dann steigen wir eben nächste Saison nocheinmal auf!